Merinowolle für Sportbekleidung: warum einige Läufer Merinowolle synthetischen Stoffen vorziehen
- 24 August 2025
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Betritt man ein beliebiges Laufgeschäft, sieht man eine Wand voller Kleidung aus glatten, technischen, synthetischen Stoffen. Diese sind seit Jahren der Standard, doch in letzter Zeit fällt erfahrenen Läufern etwas anderes ins Auge: Merinowolle für Sportbekleidung.
Das ist nicht der kratzige Wollpullover, an den Sie sich aus Ihrer Kindheit erinnern. Moderne Merinowolle ist weich, fein und für Leistung konzipiert. Sie ist eine Naturfaser und stammt vom Merinoschaf (das einige der besten Wollfasern der Welt liefert) – und sie funktioniert oft besser als Hightech-Synthetikstoffe.
Es ist faszinierend, wie Merinowolle für Sportbekleidung auf Ihren Körper und die Umgebung reagiert. Sie hilft Ihnen, bei einem kalten Morgenlauf kühl oder bei einem heißen Nachmittags-Sprint warm zu bleiben; dieses Material reguliert die Temperatur, bekämpft unangenehme Gerüche und sorgt dafür, dass Sie sich Kilometer für Kilometer großartig fühlen. Und doch setzen immer mehr Sportler auf Synthetik. Warum? Werfen wir einen Blick darauf.
Top 5 gründe, Merinowolle für Sportbekleidung zu bevorzugen
Natürliche Temperaturregulierung
Merinowolle für Sportbekleidung funktioniert wie eine eingebaute Wetterkontrolle. Jede Faser ist so konstruiert, dass sie Wärme speichert, wenn es kühl ist, und Wärme ableitet, wenn es heiß ist. Das bedeutet weniger Kleiderwechsel und geringeres Risiko der Überhitzung. Zudem kann Merino die Hauttemperatur laut Woolmark Company bei Hitze um bis zu 2°C kühler und bei Kälte um bis zu 4°C wärmer halten als synthetische Stoffe.
Feuchtigkeitsableitende Eigenschaften
Schweiß ist unvermeidbar, aber entscheidend ist, wie Ihre Kleidung darauf reagiert. Merino kann bis zu 30 % seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Es leitet den Schweiß von der Haut weg und lässt ihn auf natürliche Weise verdunsten. Zudem speichert Merinowolle in Laufkleidung keine Gerüche wie Synthetik, da die Fasern das Bakterienwachstum hemmen – Sie bleiben also auch bei längeren Läufen frischer.
Überlegener Komfort
In puncto Komfort hat Merino einen klaren Vorteil gegenüber synthetischen Materialien. Die Fasern sind in der Regel weniger als 24 Mikrometer im Durchmesser – vielfach feiner als ein menschliches Haar – und können daher direkt auf der Haut getragen werden. Die Elastizität von Merino passt sich Ihren Bewegungen an und schränkt Sie beim Sprinten im Freien, beim Bergauflaufen oder beim Langstreckenlauf nicht ein.
Leicht und elastisch
Eine der größten Stärken von Merino ist Wärme ohne Volumen. Eine dünne Schicht Merino kann Sie in kühleren Monaten ebenso warmhalten wie ein dickeres Kleidungsstück aus Synthetik. Es ist flexibel und beweist, dass hochwertige Laufbekleidung weder schwer noch steif sein muss – ideal für Läufer, die Bewegungsfreiheit bevorzugen.
Sonnenschutz
Lange Trainingseinheiten bedeuten auch lange Sonneneinstrahlung. Merinowolle bietet je nach Dicke und Webart des Stoffes einen natürlichen UV-Schutz (UPF) von 20–50. Diesen integrierten UV-Schutz haben viele synthetische Stoffe nicht, weshalb Merino die klügere Wahl für Trailruns ist.
Fazit
Ob Sie Merinowolle oder synthetische Stoffe wählen, ist letztlich eine Frage der persönlichen Vorliebe. Wenn es um Geruchsresistenz, natürliche Temperaturregulierung und Komfort geht, ist Merino jedoch schwer zu übertreffen. Merinowolle für Sportbekleidung funktioniert bei jedem Wetter, hält bei guter Pflege jahrelang und ist zudem biologisch abbaubar – ein Pluspunkt für die Umwelt. Diese Kombination macht sie für viele Läufer zum bevorzugten Material für leistungsstarke und umweltfreundliche Laufbekleidung. Mit vertrauenswürdigen Marken wie TD Sportswear können Sie sogar noch einen Schritt weiter gehen und maßgeschneiderte Sportbekleidung entwerfen lassen, die Ihrem Stil und Ihren Anforderungen entspricht – damit Sie nicht nur gut aussehen und sich gut fühlen, sondern auch umweltbewusst handeln.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Merinowolle?
Es ist eine weiche, feine Faser vom Merinoschaf. Mit einer Dicke von meist unter 24 Mikrometern ist sie feiner als normale Wolle, von Natur aus atmungsaktiv und biologisch abbaubar – perfekt für Sportbekleidung.
Wie wird Merinowolle gewonnen?
Beim Scheren wird das Vlies ein- bis zweimal im Jahr entfernt, ohne das Schaf zu verletzen. Ein Merinoschaf liefert pro Jahr 3–5 Kilogramm Wolle, aus denen sich mehrere hochwertige Kleidungsstücke herstellen lassen.
Ist Merinowolle besser als synthetische Stoffe zum Laufen?
Für die meisten Läufer ja. Merinowolle in Laufbekleidung reguliert die Temperatur, kontrolliert Feuchtigkeit und widersteht Gerüchen. Sie kann bis zu 30 % ihres Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, während Synthetik meist nur 5–7 % speichert.
Hält Merinowolle bei heißem Wetter kühl?
Ja. Merino leitet Wärme ab und sorgt für Belüftung. Studien der Woolmark Company zeigen, dass Merinokleidung auch bei Temperaturen über 27 °C (80 °F) eine konstante Körpertemperatur unterstützt.